Drückergarnitur für die Haustür: Der perfekte erste Eindruck

Was versteht man unter einer Drückergarnitur?

Wie bei vielen Alltagsgegenständen wird auch bei Drückergarnituren nur selten der korrekte Begriff genutzt. Die meisten Menschen sagen einfach Türgriff, Türklinke oder Türbeschlag. Doch tatsächlich muss man hier unterscheiden: Die Klinke bzw. der Türdrücker ist nur ein Teil der kompletten Garnitur. Die Türklinke bewegt beim Drücken den Vierkantstift (auch Drückerdorn genannt), der im Inneren der Tür wiederum den Riegel des Türschlosses verschiebt – die Tür lässt sich öffnen. Zu einem Türbeschlag gehören aber neben dem Drücker noch ein längliches Schild oder eine runde oder eckige Rosette, die das Türschloss abdecken.

Drückergarnitur für Haustür oder Innentür: Die Unterschiede

Worin unterscheidet sich ein Beschlag für die Haustür eigentlich von einer Drückergarnitur für Zimmertüren? Kurz gesagt: Haustürgarnituren müssen deutlich mehr aushalten können. Das gilt zum einen für den Einbruchschutz. Schutzbeschläge für die Haustür (oder die Wohnungseingangstür) sind deutlich stabiler gearbeitet, verfügen oft über einen Kernziehschutz oder besondere Schutzrosetten, die wenig Angriffsfläche für Einbruchswerkzeug bieten. Auch das verbaute Türschloss spielt natürlich eine Rolle. Zusätzlich müssen die Materialien einer Außen-Drückergarnitur langfristig witterungsbeständig sein und auch bei einem Brand noch funktionieren – hier sind Edelstahl oder Aluminium die beste Wahl.

Diese Drückergarnitur-Varianten gibt es

Schildgarnituren: Hier stellt ein länglicher Schild eine Verbindung zwischen dem Türdrücker und dem Schlüsselloch her. Man unterscheidet zwischen Langschild- und Kurzschild-Garnituren – diese kannst du je nach gewünschter Optik einsetzen. Mit einer breiteren bzw. längeren Ausführung lassen sich auch problemlos Spuren eines vorherigen Beschlags überdecken.

Rosettengarnituren: Bei dieser Variante werden die Türklinke und die Abdeckung für das Schlüsselloch getrennt voneinander montiert. Dadurch können auch individuelle Abstände realisiert werden – beispielsweise, wenn die Rosette einige mm nach unten oder oben versetzt angebracht werden soll. Bei Haustüren beträgt der Abstand normalerweise 92 mm, bei Innentüren 72 mm. Rosetten gibt es in vielen Varianten, von der klassischen runden über eckige und Zierformen.

Wechselgarnituren: Für Haustüren, Wohnungseingangstüren oder auch Nebeneingangstüren verwendet man oft sogenannte Wechselgarnituren. Diese haben zwei verschiedene Seiten: Auf der Außenseite ist ein unbeweglicher Knopf, Knauf, Bügel bzw. eine Stange montiert, die Innenseite verfügt über eine Türklinke. So kann die Tür ohne Schlüssel nur von innen geöffnet werden. Wechselgarnituren dienen somit auch dem Einbruchschutz. Halbgarnituren: Eher selten zu finden sind Halbgarnituren, die aus zwei komplett verschiedenen Hälften zusammengestellt werden können. Möchte man beispielsweise auf der Außenseite einen Griff aus Schmiedeeisen haben und auf der Innenseite eine weiße Kunststoff-Klinke, wäre das mit solchen Beschlägen möglich. Du solltest jedoch bedenken, dass zwei verschiedene Griffe bei offenstehender Tür unruhig aussehen könnten.

Bei Türenheld findest du eine große Auswahl an Schild-, Rosetten- und Wechselgarnituren aus Edelstahl sowie Varianten in Weiß, stahl- oder silberfarben. Auch Ausführungen mit Kernzieh-Schutzrosette sind im Angebot. Du benötigst noch einen Profilzylinder? Bei vielen Beschlägen kannst du ihn einfach dazu bestellen. Und selbstverständlich stehen dir unsere Türenhelden bei Fragen gerne mit Rat und Tat zur Seite.